Interdisziplinäre Fachtagung
"Das geht schon..."
Lösungen aus der KI für die Circular Economy und
Future Lab Workshop: Desired Future
am 9. + 10.10.25 in Tübingen
Chair: Annette Anna Hoffmann
Host: Prof. Dr. Reinhard Kahle

KI-Symbolbild Adobe Firefly
Die Fachtagung „Das geht schon...“ will Mut machen für eine lebenswerte Zukunft und ein realistisches Bild entwerfen von den Möglichkeiten, die sich aus dem jetzigen Stand von Deep Tech ergeben.
Deshalb kombinieren wir an beiden Tagen
Wissensinputs zu KI und Quantencomputing am Vormittag
mit Nachmittagsworkshops zu modernen Methoden der Future Foresight aus dem
UN Futures Lab: In den partizipativen Workshops
Desired Future
und
Futures Triangle bringen wir unsere Erkenntnisse für eine lebenswerte Zukunft ein und stellen mögliche Schritte dahin zusammen.
Dabei geht es nicht um EIN positives Szenario, sondern um multiple Attraktoren für vielfältige Zukunftsvisionen: Ein diverser Baukasten soll entstehen, der unterschiedliche Vorstellungen nebeneinander erlaubt.
In der ersten Hälfte des Workshops ermitteln wir durch haptische Analysen, welche Ideen über die Zukunft in unserer Community kreisen, die eigentlich schon wieder veraltet oder unrealistisch sind. Mit einem Dive Deep werden dann Fragen zu noch nicht benannten, aber bereits emergierenden Trends behandelt.
In der zweiten Hälfte machen wir die Eigenschaften und Attribute aus, die eine wünschenswerte Zukunft haben sollte und definieren unterschiedliche Wege dahin.

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Die Fachtagung „Das geht schon...“ will Mut machen für eine lebenswerte Zukunft und ein realistisches Bild entwerfen von den Möglichkeiten, die sich aus dem jetzigen Stand von Deep Tech ergeben.
Deshalb kombinieren wir an beiden Tagen
Wissensinputs zu KI und Quantencomputing am Vormittag
mit Nachmittagsworkshops zu modernen Methoden der Future Foresight aus dem
UN Futures Lab: In den partizipativen Workshops
Desired Future
und
Futures Triangle bringen wir unsere Erkenntnisse für eine lebenswerte Zukunft ein und stellen mögliche Schritte dahin zusammen.
Tagungsergebnisse

Klaus Mainzer/Springer Verlag
Die Fachtagung startete mit einem Überblicksvortrag zu "Offenen Systeme und KI: Grundlagen und Perspektiven" von Prof. Dr. Klaus Mainzer, der bereits vielfältige Aspekte für die Definition einer wünschenswerten Zukunft aufzeigte. Gleichzeitig machte Prof. Mainzer auf die sich gegenwärtig abzeichnende Entwicklung einer monopolistischen Technokratie aufmerksam.
Das berührte einen wichtigen Aspekt der Fachtagung und des Future Labs: Welche Entwicklung, die in der Gegenwart noch akzeptabel sind, könnten in der Zukunft negative Auswirkungen zeigen?

Anna Hoffmann
Auf vielfältige Weise analysierten und diskutierten die Teilnehmenden die aktuellen Auswirkungen von Technologien wie KI und Quantencomputing, das sich verstärkende Eintauchen in virtuelle Welten und die Auswirkungen davon auf den beruflichen Alltag und die soziale Umwelt.
Prof. Reinhard Kahle machte in unterschiedlichen Kontexten auf die Notwendigkeit von ausreichendem Grundlagenwissen aufmerksam, das in der aktuellen Diskussion über Zukunftstechnologien zu oft fehlt.

Phillip Kunst, Fraunhofer IAO:
»Innovationskonzept Quantencomputing Software Stack«. (Foto: Anna Hoffmann)
Deshalb war der Beitrag von Phillip Kunst vom Fraunhofer IAO über die aktuellen Bedeutung des Quantencomputing für die Entwicklung großer Sprachmodelle (LLMs) und die erwarteten internationalen Marktentwicklung für Quantencomputing sehr wertvoll. In seinem Vortrag hat er auch die Forschungen in Deutschland vorgestellt und die Ergebnisse des Innovation Concept Quantum Computing Software Stack präsentiert.
In der anschließenden Diskussion wurden viele Fragen beantwortet und Chancen, Trends und Risiken rund um das Quantencomputing ausgelotet.

Anna Hoffmann
Alexander Nasuta von der RWTH Aachen hat das Projekt DeCELoops vorgestellt.
In dem Kontext haben wir uns im anschließenden Future Lab mit den Inhalten der 10-R-#Strategien beschäftigt, die neue Optionen für eine gelingende #Circular Economy aufzeigen.
Für die Analysen von Chancen und Herausforderungen der Strategien und zur Vertiefung von individuellen Erkenntnissen haben wir auch haptisch mit Serious Gaming gearbeitet.
Tagungsprogramm

KI-Symbolbild Adobe Firefly
Donnerstag 9.10.2025
9.00 Uhr: Willkommen bei kleinen Snacks
9.30 Uhr: Begrüßung durch Prof. Reinhard Kahle
Wissensinputs und Diskussionsbeiträge (hybrid):
10.00 bis 11.15 Uhr: Schwerpunkt KI
- "Offene Systeme und KI: Grundlagen und Perspektiven" mit Prof. Dr. Klaus Mainzer
- "Zwischen Versprechen und Realität - die KI-Praxis von Big Tech" mit Anna Hoffmann
11.30 bis 12.45 Uhr: Schwerpunkt Klimaanpassung
- "Extremwettererforschungsergebnisse September 2025" mit Anna Hoffmann
- AURORA: #tech4humanity mit Nicolas Rode
13.00 bis 14.00 Uhr Mittagessen vor Ort
14.00 bis 15.00 Uhr
Hybride Session! Haltet auch remote etwas zum Bauen bereit!
LEGO® SERIOUS PLAY® Session "Desired Future"
15.00 bis 18.00 Uhr
Hybrider Workshop
"Desired Future" (UN Futures Lab)
ab 19.00 Uhr: Tagungsdinner in Tübingen
Freitag 10.10.2025
9.00 Uhr: Willkommen bei kleinen Snacks
Wissensinputs und Diskussionsbeiträge (hybrid):
9.30 bis 10.15 Uhr:
Schwerpunkt Quantencomputing
"Innovation Concept Quantum Computing Software Stack" Philip Kunst, Fraunhofer IAO
10.15 bis 11.00 Uhr: Schwerpunkt KI-gestützte Lösungen für die Circular Economy - Kurzportraits von Praxisprojekten
Anna Hoffmann
11.15 bis 12.45 Uhr:
Schwerpunkt KI-gestützte Lösungen für die Circular Economy -
Aktuelle Forschungsergebnisse
- DeCELoops (Data-Driven Circular Economy: Identification of Potentials for Closed Loops)
- KIOptiPack
Lehrstuhl für Informations-, Qualitäts- und Sensorsysteme | Sustainable Quality | RWTH Aachen
Werkzeugmaschinenlabor WZL der RWTH Aachen
Sylwia Olbrych
&
Alexander Nasuta
13.00 bis 14.00 Uhr Mittagessen vor Ort
14.00 bis 17.00 Uhr
(mit Pausen)
Workshop "Futures Triangle"
(UN Futures Lab)
17.00 Uhr: Verabschiedung

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UN Futures Lab & UN Strategic Foresight

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Die Zukunft erschließt sich nicht aus der Vergangenheit: Strategische Foresight ist eine Notwendigkeit
„Wo auch immer Sie sich befinden, Ihre Arbeit wird mit Veränderungen und Umbrüchen konfrontiert sein, die wir sonst für unvorstellbar gehalten hätten.
Die Krisen der letzten fünf Jahre haben deutlich gemacht, dass die Zukunft keine Extrapolation der Vergangenheit ist.
Es geht auch darum, die Chancen zu erkennen und zu nutzen, die neue Geschäftsmodelle, neue Technologien und vieles mehr bieten, um den eigenen Impact gezielt zu verstärken.“
UN Futureslab
UN Future Lab: "Desired Future"
Die Future Foresight Methodik "Desired Future" aus dem FutureLab der Vereinten Nationen baut nicht auf der Modellierung eines optimalen Szenarios oder eines detaillierten Narrativs auf.
Stattdessen liegt der Fokus auf der Definition von vielfältigen Charakteristiken, die eine wünschenswerte Zukunft ausmachen. Dieses Vorgehen erlaubt mehr als eine Vision einer erstrebenswerten Zukunft und eröffnet eine Vielzahl von Wegen, diese Zukunft zu erreichen.

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Hybride Serious Gaming Session: "Desired Future"
"Desired Future" ist eine Methodik aus den Futurelabs der Vereinten Nationen und besteht aus 2 Teilen. In der ersten Hälfte ermitteln wir durch haptische Analysen, welche Ideen über die Zukunft in unserer Community kreisen, die eigentlich schon wieder veraltet oder unrealistisch (Stichwort KI-Hype) sind.
In der zweiten Hälfte machen wir die Eigenschaften und Attribute aus, die eine wünschenswerte Zukunft haben sollte und definieren unterschiedliche Wege dahin.

Un Future Lab: "Futures Triangle"
"Participants reflect on:
● The weight of the past.
● The push of the present.
● The pull of the future.
Consider how to better leverage the pull of the future or lighten the weight of the past to make the desired future more plausible."

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Bestätigte Livebeiträge:
Freitag 10.10.2025

2. QC Software Community Workshop am 11. März in Berlin:
»Innovationskonzept Quantencomputing Software Stack«. (Foto: Anna Hoffmann)
Fraunhofer IAO, Stuttgart &
Karlsruhe Institute of Technology KIT
Philipp Kunst, Quantum Computing Team
Innovation Concept Quantum Computing Software Stack
"Quantum computing is a young but fast-growing field of research and development, and the expected importance of knowledge generation and preparation of application capability in this area is high. However, the preparation time for the integration of quantum computing in companies is longer than for classical computing technologies due to the complexity of this technology.
One of the key challenges is to transfer existing knowledge about the various layers of the quantum computing software stack into a consistent, communicable framework. In addition, the interface issue must be prioritised and quasi-standardisations developed. The quantum computing software stack comprises the layered structure of all components required for the development, operation and meaningful use of quantum computers, from firmware to application, from research to industry."
Werkzeugmaschinenlabor WZL der RWTH Aachen
Lehrstuhl für Informations-, Qualitäts- und Sensorsysteme Sustainable Quality Information Management RWTH Aachen
DeCELoops (Data-Driven Circular Economy: Identification of Potentials for Closed Loops)
"Das Projekt DeCELoops adressiert die Entwicklung und Erprobung einer datenbasierten, strukturierten Methode zur Identifikation bislang ungenutzter Potenziale für die Schließung industrieller Stoffkreisläufe."
"Die Forschung am WZL zeichnet sich durch die enge Zusammenarbeit der verschiedenen Disziplinen sowie eine ausgewogene Mischung von Grundlagenforschung und anwendungsbezogener Entwicklung aus. In der Regel werden die Forschungsarbeiten gemeinsam mit unterschiedlichsten Industrieunternehmen durchgeführt. Hierdurch ist sichergestellt, dass die Forschungsergebnisse rasch in die betriebliche Praxis übernommen werden."

"Vom 1. bis 3. Juli 2025 fand im Umweltforum Berlin das Zukunftsforum Kunststoffkreislauf 2025 statt. Die interdisziplinäre Konferenz brachte Akteurinnen und Akteure aus Wissenschaft, Wirtschaft, Politik und Zivilgesellschaft zusammen, um über die Zukunft der Kunststoffkreislaufwirtschaft zu diskutieren – lösungsorientiert, praxisnah und mit Blick auf aktuelle Entwicklungen". (Foto: Anna Hoffmann)
Zukunftsforum Kunststoffkreislauf
"Wie kann eine nachhaltige Kunststoffwirtschaft in Deutschland gelingen? Welche Rolle spielen digitale Technologien und Künstliche Intelligenz beim Schließen von Stoffkreisläufen und bei der Gestaltung einer zukunftsfähigen, ressourcenschonenden Industrie?
Diesen Fragen widmete sich das Zukunftsforum Kunststoffkreislauf 2025."
Das Zukunftsforum 25 war eine gemeinsame Veranstaltung der beiden vom
Bundesministerium für Forschung, Technologie und Raumfahrt (BMFTR) geförderten Initiativen
Ressourceneffiziente Kreislaufwirtschaft – Kunststoffrecyclingtechnologien (KuRT) und KI-Anwendungshub Kunststoffverpackungen – nachhaltige Kreislaufwirtschaft durch Künstliche Intelligenz

KIOptipack war eins der vorgestellten Projekte auf dem "Zukunftsforum Kunststoffkreislauf". (Foto: Anna Hoffmann)
KI-ANWENDUNGSHUB KUNSTSTOFFVERPACKUNGEN – nachhaltige Kreislaufwirtschaft durch Künstliche Intelligenz
KIOptiPack – Ganzheitliche KI-basierte Optimierung von Kunststoffverpackungen mit Rezyklatanteil
"Die über fünfzig Partner verfolgen das Ziel, praxisreife KI-gestützte Werkzeuge für das erfolgreiche Produktdesign sowie die qualitätsgerechte Produktion von Kunststoffverpackungen mit hohem Rezyklatanteil in einem KI-Anwendungs- und Datenraum bereitzustellen, zu validieren und in die Anwendung zu transferieren. Dabei werden grundlegend unterschiedliche, aber aufeinander aufbauende Prozesse wie die Auslegung der Verpackung unter Aspekten der Rezyklierbarkeit und Funktionalität, die Produktion von Folien im Extrusionsverfahren und das Formen von z.B. Bechern aus den Folien ganzheitlich betrachtet.
Diese Aktivitäten werden mittels einer zentralen Netzwerkplattform verknüpft. Diese ermöglicht neue Einblicke bei der Ökobilanzierung und erlaubt eine Optimierung des Gesamtsystems unter Einbeziehung aller Teilhabenden.
Abgerundet wird das Projekt durch Analysen der Geschäftsmodelle und des Verhaltens der Konsumierenden. Damit eröffnet das Projekt KI-OptiPack Wege, um in der industriellen Praxis jene Material- und Prozessqualitäten zu erhalten, die für eine Kreislaufwirtschaft der Kunststoffe nötig sind."

KIOptipack war eins der vorgestellten Projekte auf dem "Zukunftsforum Kunststoffkreislauf". (Foto: WZL der RWTH Aachen)
KI-ANWENDUNGSHUB KUNSTSTOFFVERPACKUNGEN – nachhaltige Kreislaufwirtschaft durch Künstliche Intelligenz
Lehrstuhl für Informations-, Qualitäts- und Sensorsysteme | Sustainable Quality | RWTH Aachen
Werkzeugmaschinenlabor WZL der RWTH Aachen
"Die Abteilung Sustainable Quality des Lehrstuhls für Informations-, Qualitäts- und Sensorsysteme des WZL entwickelt eine Infrastruktur für das Life Cycle Management von Machine Learning-Modellen. Dies beinhaltet u.a. die Entwicklung standardisierter Pipelines für die Modellentwicklung, ‑validierung und –bereitstellung. Zudem wird die zu entwickelnde Infrastruktur auf die Anwendungsdomäne überführt, indem ein vernetztes Gesamtsystem für den Herstellungsprozess von Kunststoffverpackungen entwickelt wird. Ferner unterstützt das WZL-IMA u.a. bei der Entwicklung von Beschreibungsmodellen für den Folienschichtaufbau durch die Erstellung hybrider Simulationen sowie bei der Nachhaltigkeitsbewertung."
Donnerstag 9.10.2025

Prof. Dr. Klaus Mainzer:
Präsident der Europäischen Akademie der Wissenschaften und Künste (EASA), Sprecher für Grundfragen der Deutschen Akademie der Technik-wissenschaften (acatech), Mitglied der Academy of Europe (Academia Europaea), Gastprofessor und Autor
Carl-Friedrich-von-Weizäcker-Zentrum
Prof. Klaus Mainzer
Herausforderungen für die KI: Offenheit
Die moderne Künstliche Intelligenz beruht auf statistischen Modellen und neuronalen Netzen, deren interne Berechnungsprozesse sich weitgehend der menschlichen Nachvollziehbarkeit entziehen. Die oft als „Black Box“ bezeichneten Systeme stellen Herausforderungen für Transparenz, Rechenschaft und ethische Reflexion dar. Gleichzeitig wird der Ruf nach „Offenheit“ – in Form von Open Source, Open Data oder Open Science – immer lauter. Doch was genau kann in der gegenwärtigen KI-Landschaft als offen gelten?

Ein Bericht deutscher Wissenschaftler macht auf eine mögliche Beschleunigung des Klimawandels aufmerksam.
Extremwettererforschungsergebnisse September 2025
Anna Hoffmann
Klimaanpassung
"Nun warnen führende Meteorologen, dass sich die Erde viel stärker und vor allem schneller erhitzen könnte, als bisher von Forschern erwartet. >>Wir können wirklich nicht mehr ausschließen, dass wir 2050 drei Grad globale Erwärmung bekommen<<, sagt Frank Böttcher, Vorsitzender der Deutschen Meteorologischen Gesellschaft (DMG). Gemeinsam mit der Deutschen Physikalischen Gesellschaft (DPG) haben die beiden Gesellschaften einen Bericht veröffentlicht, der auf eine mögliche Beschleunigung der Erderhitzung hinweist."

Ein Ziel von Aurora: Heliostaten im urbanen Raum einsetzen, um das Sonnenlicht länger ausbeuten zu können und so die thermische Bilanz von Gebäuden zu optimieren oder Beleuchtungskosten zu sparen. (Foto: Aurora-Projekt)
Sciencepreneurs, in Science and Innovation, we trust. #tech4humanity
Nicolas Rode
Aurora
Das Projekt Aurora verbindet künstlerische Vision, technische Präzision und ökologische Fragestellungen. Aurora versorgt Menschen im verschatteten urbanen Raum wieder mit lebensnotwendigem Licht. Dieses Prinzip wird mit Methoden der Künstlichen Intelligenz verknüpft – etwa durch Simulation, adaptive Steuerung oder die Integration von Umweltprognosen – und schlägt somit eine Brücke von der Kunst zur Umwelttechnik: von der ästhetischen Inszenierung des Lichts bis hin zu Perspektiven für nachhaltige und gesundheitsförderlichen Energiesysteme. Es hat auch eine Tag-/Nacht-Funktion: bei Tag lenkt Aurora Sonnenlicht in verschattete Räume. Bei Nacht wird es zum Symbol für sozio-technische Gestaltungsmöglichkeiten im öffentlichen Raum. Die Skulpturen eröffnen somit eine Reflexion über Natur, Technik und urbane Kultur im Anthropozän.
- Welche Parallelen bestehen zwischen einem kinetischen Kunstwerk und nachhaltigen Technologien?
- Inwiefern können künstlerische Experimente als Impulsgeber für zukunftsfähige Technik- und Gesellschaftsentwürfe dienen?
- Wie können KI-gestützte Modelle Bewegungen und Lichtverläufe steuern, sowie Umweltparameter vorausschauend einbeziehen?
"With 16 years of experience in consulting from sector analysis to strategic business development, Nicolas Rode is an expert in strategy development, organizational change, and process optimization, particularly in knowledge and tech transfer as well as innovation."
Kurzvorstellungen:

Google DeepMind
Vorgestellt von Anna Hoffmann
GNoME Projekt von DeepMind: Millions of new materials discovered with deep learning
"With GNoME, we’ve multiplied the number of technologically viable materials known to humanity. Of its 2.2 million predictions, 380,000 are the most stable, making them promising candidates for experimental synthesis.
Among these candidates are materials that have the potential to develop future transformative technologies ranging from superconductors, powering supercomputers, and next-generation batteries to boost the efficiency of electric vehicles."

Siegerin des „Impact Slam“: Dr. Katharina Eissing, Digimind Labs, auf dem Zukunftsforum Kunststoffkreislauf. (Foto: Anna Hoffmann)
Digimind Labs
Dr. Katharina Eissing (in Mutterschutz)
Künstliche Intelligenz für die Materialwissenschaften:
Using the Power of AI for Packaging Lightweighting
"Wir nutzen KI , um Verpackungen nachhaltig und kreislauffähig zu gestalten . Wir entwickeln Cloud-Software, die Ihnen die Werkzeuge und das Wissen liefert, um Ihre Produkte wirklich nachhaltig zu gestalten . Wir unterstützen Sie bei jedem Schritt, von der Erkennung problematischer Verpackungen bis hin zu Produktdesign, Engineering und Produktion."
Angefragte Beiträge:

Eines aus einer Million: Künstliche Intelligenz hilft Forschenden bei der Suche nach neuen Materialien für hocheffiziente Solarzellen. (Foto: Kurt Fuchs/HI ERN)
KIT AiMat Group am Institut für theoretische Informatik
Prof. Dr. Pascal Friederich
Künstliche Intelligenz für die Materialwissenschaften:
Mit KI schneller zu besseren Photovoltaik-Materialien
Forschende des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT) unter Leitung von Professor Pascal Friederich haben in einem internationalen Team innerhalb weniger Wochen neue organische Moleküle gefunden. Perowskit-Solarzellen gelten als flexible und nachhaltige Alternative zu herkömmlichen Solarzellen auf Siliziumbasis. Damit lässt sich der Wirkungsgrad von Perowskit-Solarzellen steigern. Das Team kombinierte dabei geschickt den Einsatz von KI mit vollautomatischer Hochdurchsatz-Synthese. Die entwickelte Strategie ist auf andere Bereiche der Materialforschung übertragbar, etwa auf die Suche nach neuen Batteriematerialien.
"The inverse design of tailored organic molecules for specific optoelectronic devices of high complexity holds an enormous potential but has not yet been realized. Current models rely on large data sets that generally do not exist for specialized research fields. We demonstrate a closed-loop workflow that combines high-throughput synthesis of organic semiconductors to create large datasets and Bayesian optimization to discover new hole-transporting materials with tailored properties for solar cell applications."

Nathanael Laier,
CEO, WeSort.AI GmbH
auf dem Zukunftsforum Kunststoffkreislau
(Foto: Anna Hoffmann)
WeSortAI
Gewinner des Deutschen Gründerpreises 2024
Nathanel Laier
Datenbasierte Prozessoptimierung und automatisierte Anlagensteuerung:
Mit KI mehr aus dem Stoffstrom herausholen
"Sortieren von neuen Objekten und Fraktionen durch künstliche Intelligenz.
Alles, was ein menschlicher Sortierer mit viel Erfahrung erkennen kann, kann auch die KI lernen und mindestens genauso spezifisch beschreiben und klassifizieren.
Beispiele für Objekte sind Gaskartuschen, Leiterplatten, Lebensmittel- und Non-Food-Verpackungen, bestimmte Elektrogeräte wie Akkuschrauber, Silikonkartuschen, spezielle Störobjekte, Batterien, Kupferdübel, Kabel, Ziegelsteine und vieles mehr. Dadurch können neue Anwendungsfälle erschlossen und zusätzliche Materialflüsse eingerichtet werden."
- Deep Learning Objekterkennung zur granularen Detektion von Material und Objekten.
- Schnittstellen für Analyse, Sortierung, Regelung, Optimierung und Überwachung.
- Perfekt um in der realen Umgebung neue unbekannte Sortieranwendungen zu entwickeln und zu testen
- Einfache Installation über dem Förderband.

Bild: Video von Neura Robotics
Neura Robotics, Metzingen
David Reger
Kognitive Robotik für Real-World-Anwendungen: NEURA Robotics ermöglicht sichere und intelligente Roboterintegration
"Der deutsche Robotikspezialist Neura Robotics präsentiert neue menschenähnliche Roboter, trainiert die Maschinen im Schwarm und will erste Exemplare in Kürze ausliefern.
Der Roboter4NE1 zeigt, wie sich Neura-Robotics-Gründer David Reger die künftige Koexistenz von Mensch und kognitiver Maschine im Alltag vorstellt, die ihr Umfeld erkennt, versteht und adäquat reagieren kann. Der 180 Zentimeter große und 80 Kilogramm schwere Roboter kann mithilfe optischer und akustischer Sensoren menschliche Stimmen, Sprache und Emotionen erkennen. Zudem, versichern seine Entwickler, könne 4NE1 Menschen zuverlässig von jeglichen anderen Objekten unterscheiden. Außerdem könne er bis zu 100 Kilogramm schwere Lasten heben und sich mit bis zu 3 km/h fortbewegen. Das entspricht gemütlichem Gehen."
Wirtschaftswoche vom 25.06.2025

Bild: Video von Neura Robotics
"Gebaut, um sich wie wir zu bewegen. Entwickelt, um mit uns zu arbeiten. 4NE1 bietet menschenähnliche Bewegungsabläufe mit bahnbrechender künstlicher Intelligenz. Wenn qualifizierte Arbeitskräfte schwer zu finden sind, springt 4NE1 in industriellen Arbeitsabläufen und bei der täglichen Arbeit ein. Angetrieben von unserer firmeneigenen KI AURA, die humanoide Intelligenz von der Forschung in die Realität bringt."
"Kognitive Roboter, die denken und lernen, kollaborative Plattformen, die mit Menschen zusammenarbeiten, und KI-gestützte Assistenten, die deine Welt verstehen. Unsere Produktpalette ist auf eine Vielzahl von Anwendungen zugeschnitten und um dich zu unterstützen. Alle basieren auf fortschrittlicher Robotiktechnologie und künstlicher Intelligenz, die es Maschinen ermöglicht, zu erkennen, zu reagieren und sich anzupassen wie nie zuvor."

Folie zum Projekt "Twin4Road" von Dr. Rico Richter, GF von Point Cloud Technology, auf der GEOkomm Fachtagung im Januar 25
Point Cloud Technology, Potsdam
Dr. Rico Richter
TWIN4ROAD: Mit Hilfe von Künstlicher Intelligenz zu einer umfassenden Datenbank für den Straßenraum und die Straßenzustandsbewertung
"Das deutsche Straßennetz allein hat eine Länge von über 830.000 Kilometern. Damit Straßenbetreiber diese Infrastruktur in all ihren Lebenszyklen gut managen können, sind digitale Prozesse für die Zustandsbewertung und Instandhaltungsplanung enorm wichtig. Um diese Prozesse aufzubauen und zu verbessern, werden flächendeckende und kontinuierlich aktualisierte Daten zur Straßeninfrastruktur benötigt.
Durch die KI-gestützte und cloudbasierte Analyse von 3D-, Bild-, und Bodenradardaten soll eine skalierbare Lösung für die regelmäßige und automatisierte Bewertung deutscher Straßennetze entwickelt werden.
In einem 3-jährigen Projekt arbeitete Point Cloud Technology mit der Stadt Essen, dem Hasso-Plattner-Institut und Straßen NRW an der Schaffung eines cloudbasierten Systems mit geringer Zugangshürde für Dienstleister, Behörden und Kommunen."
"3D-Punktwolken sind ein exaktes Modell der Realität, kostengünstig verfügbar und für eine hochleistungsfähige Verarbeitung bestens geeignet.
Wir ermöglichen die räumliche Analyse von 3D-Punktwolken-Streams, die kontinuierlich Milliarden Datenpunkte liefern. Wenden Sie leistungsfähige Kernalgorithmen wie Feature-Erkennung und Differenzanalyse auf 3D-Punktwolken an. Erstellen Sie mit 4D-Punktwolken ein einzigartiges raum-zeitliches Modell der Realität, ermöglicht durch die Fusion von 3D-Punktwolken aus unterschiedlichen Erfassungszeitpunkten."

Demonstration des KI2GO-Koffers für Rapid Protoyping durch Jens Kneifel, Fachbereichsleitung Künstliche Intelligenz.
Demonstration auf dem "Innovationstag Mittelstand 2025" des BMWE in Berlin (Foto: Anna Hoffmann)
FGW Forschungsgemeinschaft
Werkzeuge und Werkstoffe e. V.
Jens Kneifel, Fachbereichsleitung Künstliche Intelligenz
KI2GO-Koffer für Rapid-Prototyping
Im Projekt "AI powered Applications" entstand der KI2GO Koffer. Mit diesem mobilen Demonstrator für KI-Rapidprototyping wird live und praxisnah vor Augen geführt, wie sich innerhalb weniger Minuten aus Rohdaten ein einsatzfähiges KI-Modell trainieren und anwenden lässt. Diese KI zum Anfassen ermöglichte einen direkten Einblick in das Potenzial künstlicher Intelligenz für mittelständische Unternehmen und zeigte anschaulich den Weg von der Datenaufnahme bis zum fertigen Modell. Der KI2GO Koffer ist ein Messkoffer zur Datenaufnahme von hochfrequenten Körper- und Raum-Schwingungen und anschließender Analyse durch künstliche Intelligenz.
"Wir sind darauf spezialisiert, KI-Lösungen zu identifizieren und zu implementieren, die leicht in bestehende Systeme und Arbeitsabläufe integriert werden können, um die Effizienz zu maximieren und Kosten zu senken. Mit Begeisterung ermöglichen wir insbesondere kleinen und mittelständischen Unternehmen (KMU) die Nutzung modernster KI-Technologien durch den Einsatz von Low-Budget-Hardware und Open-Source-Software. Unser oberstes Ziel ist es, durch den Einsatz unserer Vorhersagemodelle die Nachhaltigkeit zu fördern und den CO2-Fußabdruck in verschiedenen Branchen zu verringern. Wir sind bestrebt, die Grenzen dessen, was mit KI im industriellen Kontext möglich ist, zu erweitern."
Ergänzende Links, Videos und Blogbeiträge

GI/Digital GreenTech
Wenn KI auf Umwelt trifft: Eine gemeinsame Podcast-Folge von „Leicht verpackt“ und „Digital GreenTech“
In einer besonderen Episode treffen zwei Welten aufeinander: „Leicht verpackt“, der Podcast des KI-Hub Kunstverpackungen, und „Digital Green Tech“, der Podcast rund um digitale Technologien im Umweltschutz. Gemeinsam beleuchten die Moderatorin Stella Drebber und ihre Gäst*innen, wie Künstliche Intelligenz sowohl im Recycling als auch im Gewässerschutz für mehr Nachhaltigkeit sorgen kann. Im Zentrum der Folge steht die Frage: Wie können Daten, Sensorik und KI-gestützte Analysen helfen, ökologische Herausforderungen wie Wasserknappheit, toxische Algenblüten oder fehlerhafte Mülltrennung besser zu bewältigen?"

Von Elena Ternovaja - Eigenes Werk, CC BY-SA 3.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=141078549
Dr. Florence Gaub: »Warum die Zukunft besser wird, als wir denken«
Für Dr. Florence Gaub bedeutet Zukunft Handlungsfähigkeit und Selbstwirksamkeit

Deutschlandfunk, ARD Auidiothek
Deutschlandfunk, ARD Audiothek: "Die Peter Thiel Story"
6-teiliger Podcast mit vielen Hintergrundinfos und O-Ton Recherchen von Fritz Espenlaub, Jasmin Körber, Fritz Uhrig und Klaus Schiffer
"Peter Thiel ist der Strippenzieher hinter dem kulturellen Rechtsruck in den USA und einer der wichtigsten Unterstützer von Donald Trump. Mit Paypal und Facebook ist er reich geworden. Das ist die Geschichte des geheimnisvollen Tech-Milliardärs."

KI-Symbolbild Adobe Firefly
"The Illusion of Thinking: Understanding the Strengths and Limitations of Reasoning Models via the Lens of Problem Complexity"
Diskutiertes Paper vom Mai 25 zu KI Agenten von Apple

DLR Quantencomputing Hamburg: ein Innovationscenter für serienreife Ionenfallen
„Quantencomputing ist keine Zukunftsvision mehr. Gemeinsam mit dem Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz, der Stadt Hamburg mit dem Ersten Bürgermeister Peter Tschentscher und dem Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt stellen wir das neue Innovationszentrum Hamburg (IZHH) vor.“
Von Glosser.ca - Eigenes Werk, CC BY-SA 3.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=23263326
2. QC Software Community Workshop am 11. März in Berlin:
»Innovationskonzept Quantencomputing Software Stack«
von Benedikt Poggel (Fraunhofer IKS) und Anna Hoffmann
"Ziel ist die Entwicklung eines einheitlichen Quantencomputing Software Stack Frameworks unter Berücksichtigung der nahtlosen Integration der verschiedenen Schichten, z. B. durch Schnittstellenlösungen und Standardisierung."
Die Digital GreenTech Projekte des BMBF
„Mit dem Megatrend Digitalisierung gehen Chancen, aber auch Risiken einher. Gleichzeitig werden die Endlichkeit von Ressourcen sowie der Struktur- und Klimawandel zunehmend zu Spannungsfeldern für Wirtschaft und Gesellschaft. Daher ist es wichtig, dass Digitalisierung und nachhaltige Entwicklung zusammen gedacht und umgesetzt werden und die Entwicklung intelligenter ressourcenschonender Umwelttechnologien vorangetrieben wird. Vor diesem Hintergrund fördert das BMBF seit 2020 mit der Fördermaßnahme Digital GreenTech – Umwelttechnik trifft Digitalisierung die Entwicklung von Technologien, die zur Schonung der natürlichen Ressourcen und zur Verringerung von Umweltbelastungen beitragen.“


